12 Sep 2016

Zugfahrer soll Busfahrer geschlagen haben-Freispruch

Liebe Unioner,

wieder einmal ein kurzer Bericht über ein zwischenzeitlich beendetes gegen ein Mitglied der Eisernen Hilfe eingeleitetes Strafverfahren.

Dem Mitglied wurde vorgeworfen, dass er im Anschluss an die Beendigung einer Auswärtsfahrt, die per Bus erfolgt ist, einen Busfahrer geschlagen haben soll .Der Busfahrer war auch überzeugt davon, dass er das dann später angeklagte Mitglied der Eisernen Hilfe zweifelsfrei als den Täter erkenne. Dazu erfolgten auch diverse Ermittlungsmaßnahmen. Unter anderem wurden dem Busfahrer Fotos einer Vielzahl von Personen gezeigt, auf einem erkannte er meinen Mandanten zweifelsfrei als den möglichen Straftäter.

In dem stattfindenden Hauptverhandlungstermin vor dem Amtsgericht Köpenick verblieb der Busfahrer bei seiner Darstellung. Mein Mandant hatte schon vor diesem Termin durch mich vortragen lassen, dass er der Täter gar nicht gewesen sein könne, weil er an diesem Tag zwar das Auswärtsspiel des 1. FC Union Berlin vor Ort gesehen, aber die Auswärtsfahrt per Zug sowohl hin als auch zurück angetreten hatte.

Glücklicherweise standen hier einige Zeugen, die meinen Mandanten insbesondere auch auf dem letzten Teil seiner Rückfahrt begleitet haben, zur Verfügung, so dass dieser völlig unberechtigte Vorwurf auch nicht aufrechterhalten werden konnte. Mein Mandant wurde daraufhin auf Kosten der Landeskasse, die auch seine notwendigen Auslagen zu tragen hatte, rechtskräftig freigesprochen.

Eisern Union

Rechtsanwalt

Dirk Gräning