15 Mrz 2017

Presseschau 3.2/17

Die Fanhilfe Hannover berichtet von einem erfreulichen Ausgang eines Ermittlungsverfahrens:

Einstellung eines Ermittlungsverfahrens nach Pyrotechnik-Einsatz beim Auswärtsspiel in Berlin

„Dank auffälliger Kopfbedeckung und hinreichendem Video- und Bildmaterial, das den Beschuldigten nicht nur vor und nach dem Spiel, sondern sogar während des Pyrotechnik-Einsatzes nicht mit Fackel, sondern Bier in der Hand zeigte, konnte das Verfahren mit Unterstützung der Fanhilfe und Rechtsanwalt Dr. Andreas Hüttl problemlos nach § 170 II StPO (kein hinreichender Tatverdacht) eingestellt werden.“

 

Unterhaltsamer und gleichzeitig lehrreicher Beitrag aus der gestrigen WDR sport inside-Sendung: „Warum beim komplexen Thema Fangewalt im Fußball die immer gleichen Reflexe zu eindimensionalen Maßnahmen führen – die nicht viel bewirken.“

WDR: Kurzfristiger Erregungszustand

 

Eine klare Ansage in der Causa Wendt vertritt EffZeh.de

Effzeh.de: Gehalt hin oder her – Rainer Wendt muss zurücktreten.

Dabei ist die Lösung allen Übels doch kinderleicht. Auf Englisch gibt’s da eine tolle Redewendung: „Practice what you preach“, sagt man da. Und wenn das noch zu poetisch ist, dann hilft das gute, alte Deutsch: „Er muss zurücktreten.“

 

Westline geht der Frage nach, inwiefern die mediale Berichterstattung mit ihrer Darstellung des gewalttätigen Fussballfans ein korrektes Bild zeichnet.

Der Fußballfan – Staatsfeind Nummer 1?!

„Verfolgt man die mediale Berichterstattung oder polizeiliche Aussagen über die Fans, könnte man schnell den Eindruck gewinnen, hier seien die Staatsfeinde Nummer 1 unterwegs, gewalttätig, gemeingefährlich und nur darauf aus, Stadien und Innenstädte in Schutt und Asche zu legen.“

 

Die Blaue-Gelbe-Hilfe aus Braunschweig antwortet auf den offenen Brief der Gewerkschaft der Polizei und macht ein interessantes Angebot:

Blau-Gelbe-Hilfe: Stellungnahme zum offenen Brief der Gewerkschaft der Polizei!

„Wir als Blau-Gelbe Hilfe e.V. bieten der GdP-Kreisgruppe Braunschweig gerne an, sie über Fankultur zu informieren und aufzuklären. Vielleicht gibt es in Zukunft dann keine so peinlichen Mitteilungen mehr und unschuldige Fans müssen sich nicht Monate lang mit Vorwürfen konfrontiert sehen, eine angebliche Ordnungswidrigkeit begangen zu haben.“